Fehlendes Grundgerüst

Gefühle der Ablehnung, der Abneigung gegen sein eigenes Handeln und Tun.

Abscheu und Ekel, Verunsicherung und Erniedrigung, Schwäche und Demütigung.

Wohin soll das führen?

Es endet in Schmerz und Trauer,

der bodenlos scheint.

Entwurzelt.

Entrückt.

Entfremdet.

Zu Sterben

Sterben.

Wie muss das sein?

leicht und unauffällig.

Ein Hauch von nichts.

Wie nie da gewesenes.

Einfach verschwinden, abtauchen.

Einfach so?

Lautlos?

Klanglos?

Zeitlos?

Dimensionslos!

Nicht mehr sein.

Wie muss das sein?!

Zu sterben.

Brief an mein Ich.

Bewusst leben.

Bewusst atmen.

Bewusst genießen.

Bewusst fühlen.

Bewusst agieren.

Bewusst erleben.

Bewusst das Ich spüren.

Bewusst das Innerste wahrnehmen.

Im Bewusstsein dessen, dass alles vergänglich ist, ich aber nur den Moment des Augenblicks bewusst werden lassen kann.

Weder das was war, noch das was kommen wird.

Sich bewusst den Raum und die Zeit nehmen, um bewusst zu leben.

Unaufhaltsam

Ruhig sitzen.

Stille genießen.

Die Bewegungslosigkeit vor dem Getöse.

Das, was kommt.

Unberechenbar. Unkontrollierbar. Unvermeidbar.

Es packt einem mit Gewalt.

Entreißt einem das Sein.

Das innere Ich.

Es versucht still zu sein.

Unscheinbar. Blass und kaum ersichtlich.

Und trotzdem ist es da.

Nimmt Raum ein.

Unberechenbar. Unkontrollierbar. Unvermeidbar.

Eine wackelige Sicherheit.

Der scheinbare Halt.

Trügerisch im nähren Anschein der Betrachtung.

Raumergreifend. Allumfassend. Unaufhaltsam.

Vergnügt

Mein Herz so schwer,

es wiegt viel mehr

als das, was ich begreifen kann.

Die steife Hand

schwingt unverwandt

den Stift der Weisheit, die mir fehlt.

Die leeren Augen tränen

lassen sich kaum erwägen

in einem Meer voller Einsamkeit.

Schmerzende Glieder

fühle ich wieder und wieder

offene Wunden, die nicht geheilt.

Die Sinne betrübt

nur dann vergnügt,

wenn der Tag sich dem Ende neigt.

Flieg Vöglein flieg…

„Handlungen voller Mitgefühl sind immer richtig…=(„

Es ist eine schmerzhafte Erfahrung lieb Gewonnenes zu verlieren.

Man investiert, gibt, liebt und ist engagiert.

Und dann?

Ist einfach nichts davon mehr über.

Vergebliche Liebesmüh’…

Es tut so weh!!!

An: Nino

Zwiespalt

Misstrauen spüren.

Dem anderen keine Gelegenheit geben Gespräche zu führen

um sich zu rechtfertigen für sein Handeln und Tun.

Will sich aber nicht wirklich um Gerechtigkeit bemüh ‘n.

Dafür ist schon zu viel Zeit im Zwiespalt vergangen

habe gekämpft und um bessere Bedingungen gerungen.

Will endlich meinen Frieden und meine Ruh‘

ein Leben im Zwiespalt gehört dabei nicht dazu.

Offene Wunden sind noch zu erhaben und frisch

Fehler und Falschheiten ungeklärt und offensichtlich.

Kann sie nicht einfach ignorieren

und wieder Zuneigung und Liebe verspüren.

Umgeben von negativen Gefühlen und Emotionen

will meinen Geist wieder mit Optimismus und Klarheit verwöhnen.

Die Zeit wird zeigen, was sie mit sich bringt

allerdings nur durch das Bestreben allerseits bedingt.

Vorbei

Es ist vorbei.

Es ist weg.

Es ist losgelöst.

Es ist erlöst.

Es hat endlich ein Ende.

Es ist endlich frei.

Es ist vorbei.

Unmöglich

Keine Möglichkeit zu weinen.

Dem Schmerz Ausdruck geben.

Keine Möglichkeit zu schreien.

Dem Druck auf der Brust eine Stimme verleihen.

Keine Möglichkeit zu fliehen.

Dem Wunsch nach Freiheit Raum verschaffen.

Keine Möglichkeit zu kämpfen.

Der Resignation vorauseilen.

Keine Möglichkeit zu streiten.

Der Kraftlosigkeit Stärke zurückgeben.

Keine Möglichkeit zur Abwehr.

Der Schutzschild nur auf halber Höhe aufgestellt.

Keine Möglichkeit der offensichtlichen Lösung.

Die Schwere des Problems scheint vielgewichtig.

Keine Möglichkeit für einen Ausweg.

Die Augen der Erkenntnis vor der Wahrheit verschleiert.

Keine Möglichkeit die Richtung zu ändern.

Ein alternativer Weg ist nicht ersichtlich.

Keine Möglichkeit das Unmögliche möglich zu machen.

Dafür ist die Vielfalt an Möglichkeiten aufgebraucht.