Gewohnheiten

Gewohnheiten.

Manifestieren sich.

Sind immer gleich. Immer da.

Währen ewig.

Geben scheinbar Sicherheit.

Eine trügerische Sicherheit.

Trugschluss der Gedanken, die im Kopf entstehen.

Bahnen sich ihren Weg durch Gehirnstrukturen.

Verästelter Nervenstränge.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Er LIEBT gleiche Abläufe. Routinen.

Vereinfachte Vorgehensweisen.

Mathematische Plausibilität.

Strukturierte Muster.

Alles nach Plan. Alles nach Rezept.

Gefühle? Bauchgefühl? Intuition? Mit dem Herzen?

Ist hier fehl am Platz.

Erfüllt nicht den Zweck der immer wiederkehrenden Tätigkeiten und Denkgefüge.

Es muss in sich schlüssig sein. Der Verstand im Vordergrund.

Als Hauptaktionist entscheidet er über richtig und falsch.

Und wo bleiben wir?

Das ICH? Die Seele? Nur eine Illusion? Eine Idee?

Nicht greifbar.

Nur metaphorisch ersichtlich.

Verliert ihren Wert im undurchdringlichen Dickicht der Entscheidungen.

Die genormt.

Gefestigt an dem, was schon immer war und immer sein wird.

Orientiert an den sich wiederholenden Phänomenen.

Das gleichbleibende Dahinplätschern der Gewohnheiten.

Gewohnheitsmäßig regelmäßig argwöhnisch.

Wer oder was bin ich und wenn ja wie viele?

Hallihallo,

schön, dass du es auf meine Seite, rund um philosophische Fragen und Gedanken, geschafft hast.

Ich möchte hier meine poetische Ader ausleben und kurze Gedichte, Sprüche und Überlegungen mit dir teilen. Wenn auch du diesen Wunsch hast, die „Fragen des Lebens“ und Inspirationen los zu werden, bist du auf meinem Blog genau richtig.

Über Kommentare und Beiträge würde ich mich sehr freuen, um dem Ganzen Leben einzuhauchen oder wie es altertümlich so schön heißt: den Äther (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_(Physik)). Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich sehr dankbar.

Bis bald =)

Deine Sophie

Schablonendenken

Jeder nur eine Schablone, ein Abklatsch der Gesellschaft.

Schubladendenken, in Kategorien stecken.

Einkatalogisiert, infiltriert, Normen injiziert.

Bilder in Köpfen verschwimmen zu Gemälden.

Nicht wirklich existieren, nur als Vorstellung deiner selbst.

Illusionen anderer.

Gebilde am Firmament.

Jeder denkt sich dich anders, verschwommene Sicht.

Milchiger Glanz deiner eigenen Wahrnehmung.

Verlaufen sich in unregelmäßige Bahnen.

Wirres Geäst deiner subjektiven Strukturen,

die sich ihren Weg suchen durch deine emotionalen Substanzen.

Du bist es nicht wirklich.

Wirklichkeit nur als beschriebene Wahrheit.

Nicht wahrgenommen, nicht existent.

Bestand haben nur empirische Wissenschaften.

Doch auch Empirie basiert auf Sein.

Festgehaltene Präsenz.

Im Hier und Jetzt.

Komm‘ mal klar

Nervosität.

Unruhe.

Nicht loslassen können.

Umtriebige Atemlosigkeit.

Zerstreute Gedanken.

Treiben mich um.

Überwältigen mein Sein.

Nehmen mir die Kraft, den Tag zu bewältigen.

Isolation.

Ruhe.

Einsame Insel.

Welle des Nichtstuns.

Runterkommen.

Ausrollen lassen.

Klar kommen.

Ein Virus geht umher

Es ist so viel Zeit vergangen.

Es hat mindestens genauso lange gebraucht mich von der Arbeit zu erholen, wie die Dauer der Arbeitszeit selbst. Bald sind es sechs Monate. Eine lange Zeit. Und doch ging es schnell vorbei. Eine prägende Zeit. Eine Zeit voller Einbußen, Rückschritten, Lernen, Aufatmen, Stillstand, Bedrängnis, Ängsten, Wut und Taubheit. Der Kopf überfüllt mit Reizen, die sortiert und verarbeitet werden müssen.

Der Neubeginn von Freundschaften und das Ende der Normalität.

Ein Virus, der um die Welt geht, wie eine neu entdeckte Star Ikone. Eine mächtige Struktur und trotzdem nicht greifbar. Der Mensch kann nur verlieren. Am Ende seines Lebens muss er loslassen, die Kontrolle abgeben, wann auch immer das sein mag.

Endlich kann der Mensch Menschsein, Pausieren. Wir sind Gefangene dieses Systems. Konsum und Kommerz als Religion der Moderne. Das Streben nach Perfektion und Vollkommenheit. Aufstreben wollen. Weiterkommen wollen. Fortschritt bewerkstelligen. Funktionieren können. Alles kommt nun zur Ruhe. Die schnelllebige Gesellschaft muss innehalten. Verweilen.

Für manche ein unausweichliches Desaster mit dem Wunsch nach Rückkehr zur Normalität. Für andere die Chance sich endlich ausklinken zu können ohne schlechten Gewissen. Der Geist wird klarer, der Verstand ungetrübt. Angespanntheit und Abgeschlagenheit lassen los. Wir tauchen ein in eine Welle des Nichtstuns, der Regungslosigkeit. Ein vorübergehender Zustand, der wohltut, wie Balsam auf der Seele.

Wie aber wird es danach sein?

Wie kann es weiter gehen?

Was nehmen wir mit als Lernerfolg?

Was lassen wir los, womit fangen wir an?

Wie kann es gut werden ohne überfordernde Hindernisse?

Und wer weiß eine Antwort?

Es wird sich zeigen.