Trügerische Fotografie

Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte.

Die Tage füllt mit scheinbar wichtigen Tätigkeiten, den Wunsch gebraucht zu werden und Aufgaben wahrzunehmen.

Nur nicht zur Ruhe kommend.

Auch der Moment des Augenblicks ist für viele nur schwer erträglich.

Denn er lässt einen das Angesicht nicht vor der Wahrheit verschließen:

Dass alles sinnlos ist.

Auch wenn wir den Wunsch hegen Einfluss nehmen zu können auf die Dinge, die da kommen.

So ist es doch nur eine trügerische Sicherheit, in der wir uns wiegen.

Die Sicherheit den Moment des Augenblicks einfangen zu können, festhalten zu können, einzufrieren.

Aber alles ist nur vorübergehend und vergänglich.

Wir sind ein Hauch von Nichts – auch wenn wir uns gerne wichtig fühlen möchten, am Fortschritt teilhaben wollen, so ändert es doch nichts an der Tatsache, dass nichts ewig währt.

Der Frühling mit seiner Blütenpracht lässt einen Aufatmen.

Die schwermütigen Gedanken der kalten Jahreszeit für einen Augenblick vergessen.

Doch es währt nicht lange und die Vielfalt der Farben verwandelt sich in ein sattes Grün.

Das Leben schreitet voran.

Mit jeder Sekunde, die verstreicht sind wir nicht mehr die Gleichen wie zuvor.

Ist es nun besser die Augen vor der Wahrheit geschlossen zu halten und die Sinnlosigkeit des Alltags mit Tätigkeiten zu füllen?

Oder hat es der besser, der das Bewusstsein der Leere ein ständiger Begleiter ist?

Lässt es ihn nicht in Bewegungslosigkeit verharren und dort in Schwermut erstarren?

Wer von beiden findet nun eher den „inneren Frieden“, nach dem die Menschheit von Anbeginn an zu erreichen strebt?

Gibt es den EINEN richtigen Weg oder sind es nicht eher die Abzweigungen, die uns inne halten lassen, mit dem Wissen um die Vergänglichkeit, den Moment doch genießen zu können, ohne den Versuch ihn in trügerische Fotografie einlullen zu müssen?!.

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