Mosaik

Du willst mir also weißmachen, mich als Freund(in) annehmen zu wollen.

DAS soll ich dir glauben?

Deine Taten sprechen nicht dafür.

Unsinniges Geplänkel in meinen Ohren. Lächerlich.

Ich vertraue dir nicht.

Dafür ist meine Skepsis viel zu groß.

Der Verstand hellwach. Liegt angespannt auf der Lauer.

Lauscht deiner sulzigen Zunge, deinen süßen Lippen im Sprechgesang.

Alles falsch.

Lügen und unwahre Worte.

Lächerlich.

Mein Stolz zu groß, als dass ich dir Glauben schenken würde, du hättest mein Vertrauen.

Stattdessen eine dicke Mauer als Schutz. Vor mir aufgebaut.

Lässt mich hämisch grinsen und deine Lügen an mir abprallen, wie ein aufgeblasener Nichtsnutz.

Ich brauche dich nicht.

Verabscheue deine Nähe, deinen Geruch, dein Angesicht.

Du löst einen quälenden Wall von Emotionen in mir aus.

Ein Chaos voller Scherben.

Ich lasse DAS nicht zu.

Picke brauchbare Splitter aus dem Haufen und füge sie zu einem mosaikartigen Gebilde zusammen.

Mein verzerrtes Ich darin gespiegelt.

In den Lügen deiner Augen.

Aber frei im Tun und bunt in der Vielfalt.

Ein Mosaik aus dem Scherbenmeer deiner Falschheit.

Ich hänge es mir auf und lasse mich von den sich darin spiegelnden Sonnenstrahlen wärmen.

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