Raumzeit

Ich habe keine Ahnung welche Zeit,

ich weiß nicht welcher Tag.

Unwissenheit über gewusstes Wissen.

Es ist mir egal.

Schwermütige Lethargie auf meinen Schultern,

eine viel gewichtige Last meiner selbst.

Selbst dann, wenn ich sie nicht wahrzunehmen vermag.

Es nicht mag sie anzunehmen.

Es drückt mich nieder,

lässt mich am Boden verweilen.

Eine Weile bleibe ich liegen aber nie länger als mein Gewissen reicht.

Reichhaltiges Wissen meiner selbst.

Gewusst wie.

Wie ist unwahrscheinlich,

dass es wahrscheinlicher wäre Wissen zu revidieren,

rezidivierend oder reduzierend.

Redundantes Halbwissen,

resistent gegen empirische Wissenschaft.

Eine Empirie, die mein Herz höherschlagen lässt.

Höher klingende Töne,

so frohlockend wie Weihnachtsglocken.

Die gleiche Liebe und Leidenschaft,

die es gilt zu atmen.

Persistenz, die es gilt zu konstatieren.

Konsequent dagegen zu halten.

Weil dagegen sein immer besser ist als dafür.

Sich wehren bedeutet Stärke und Durchhaltevermögen.

Aufgeben ist nur einfach sein und die Einfachheit anzunehmen impliziert Schwachheit.

Konsentieren, Salz in offene Wunden penetrieren.

Nicht nur penetrant, sondern auch überlegen, persistierend.

Gewusst wie.

Das Wie ist nur ein Adjektiv.

Subjektiv betrachtet nur ein Objektiv unter vielen.

Gewusst was.

Das Was ist nur ein Akkusativ.

Die Tiefe der sich aufladenden Batterien meiner selbst.

Im Stillstand mit der Zeit, den es zu durchbrechen gilt.

Vorstoßen gegen eine bessere Zeit.

Zeitgewalten mit Einfluss und Größe.

Keine physikalische Größe, eher eine Geistliche.

Wobei Geist und Sein sich die Hand reichen.

Reichtum der Wissenden, die ihr Halbwissen abschütteln und die nackte Wahrheit darunter zum Vorschein kommen lassen.

Es ist die Raumzeit.

Der Ursprung des Sein

Persönlichkeit ist festgelegt – man sollte die Umwelt danach ausrichten.
Eine Pflanze wird ja auch an den richtigen Standort gestellt, um gedeihen zu können…

Der Traum

Träume leben.

Verlebtes Leben.

Nur gelebt, um zu erleben.

Den Traum.

Maßlosigkeit

Wie viel ist gut genug?

Wann sind viele mehr als das?

Wann lautet die Definition von „gut“ am besten?

Muss es hierfür eine Komparation (Steigerungsform) geben?

Was wäre, wenn alles auf eine Stufe gestellt werden würde?

-Keine vergleichende oder wertenden Adjektive-

Einfach nur SEIN.

Weil SEIN ausreichend und gut genug ist.

Gewohnheiten

Gewohnheiten.

Manifestieren sich.

Sind immer gleich. Immer da.

Währen ewig.

Geben scheinbar Sicherheit.

Eine trügerische Sicherheit.

Trugschluss der Gedanken, die im Kopf entstehen.

Bahnen sich ihren Weg durch Gehirnstrukturen.

Verästelter Nervenstränge.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Er LIEBT gleiche Abläufe. Routinen.

Vereinfachte Vorgehensweisen.

Mathematische Plausibilität.

Strukturierte Muster.

Alles nach Plan. Alles nach Rezept.

Gefühle? Bauchgefühl? Intuition? Mit dem Herzen?

Ist hier fehl am Platz.

Erfüllt nicht den Zweck der immer wiederkehrenden Tätigkeiten und Denkgefüge.

Es muss in sich schlüssig sein. Der Verstand im Vordergrund.

Als Hauptaktionist entscheidet er über richtig und falsch.

Und wo bleiben wir?

Das ICH? Die Seele? Nur eine Illusion? Eine Idee?

Nicht greifbar.

Nur metaphorisch ersichtlich.

Verliert ihren Wert im undurchdringlichen Dickicht der Entscheidungen.

Die genormt.

Gefestigt an dem, was schon immer war und immer sein wird.

Orientiert an den sich wiederholenden Phänomenen.

Das gleichbleibende Dahinplätschern der Gewohnheiten.

Gewohnheitsmäßig regelmäßig argwöhnisch.

Schablonendenken

Jeder nur eine Schablone, ein Abklatsch der Gesellschaft.

Schubladendenken, in Kategorien stecken.

Einkatalogisiert, infiltriert, Normen injiziert.

Bilder in Köpfen verschwimmen zu Gemälden.

Nicht wirklich existieren, nur als Vorstellung deiner selbst.

Illusionen anderer.

Gebilde am Firmament.

Jeder denkt sich dich anders, verschwommene Sicht.

Milchiger Glanz deiner eigenen Wahrnehmung.

Verlaufen sich in unregelmäßige Bahnen.

Wirres Geäst deiner subjektiven Strukturen,

die sich ihren Weg suchen durch deine emotionalen Substanzen.

Du bist es nicht wirklich.

Wirklichkeit nur als beschriebene Wahrheit.

Nicht wahrgenommen, nicht existent.

Bestand haben nur empirische Wissenschaften.

Doch auch Empirie basiert auf Sein.

Festgehaltene Präsenz.

Im Hier und Jetzt.

Komm‘ mal klar

Nervosität.

Unruhe.

Nicht loslassen können.

Umtriebige Atemlosigkeit.

Zerstreute Gedanken.

Treiben mich um.

Überwältigen mein Sein.

Nehmen mir die Kraft, den Tag zu bewältigen.

Isolation.

Ruhe.

Einsame Insel.

Welle des Nichtstuns.

Runterkommen.

Ausrollen lassen.

Klar kommen.