Wer bist, dass du dir anmaßt „mich kennen“ zu nennen?
Ich bin niemand.
Unerreichbar für jedermann.
Umhüllt von einer dreidimensionalen Glaskugel.
Geschützt vor der Außenwelt und doch so verletzlich.
Die Innenwelt nur ein Mysterium meines Verstandes.
Aber unverstanden im Innersten.
Begierige Neugierde auf das, was vor mir liegt, wer vor mir geht.
Wer bist du?
Ich kann dich nicht sehen, nur als Schatten deiner selbst, im innersten so verletzlich aber nach außen so stark.
Was willst du?
Hoffnungen auf Zweisamkeit, die Zusammenkunft einer Mehrdeutigkeit.
Es bleibt dir verborgen.
Du wirst es nicht sehen, nicht erkennen, nicht fühlen.
Unsichtbare Hand, die nach mir greift.
Mich erfasst und festhält, mich aber doch nie wirklich zu packen bekommt.
Es ist nur der Schatten meiner selbst.
Welche Absichten verfolgst du?
Erhoffst du dir Freundschaft, Vergeltung oder Seelenverwandtschaft?
Das ist unmöglich.
Denn ich bin nicht du!