Meine Pyramide

Pyramiden.

Ragen gen Himmel.

Laufen spitz zu.

Gleichseitig, vollkommen, polyedrisch.

Ein steiler Berg am Horizont, den zu erklimmen Mühe und Kraft bedarf.

Von der ich keine habe.

Von der ich keine fühle.

Von der ich nicht weiß, wie sie auszusehen vermag.

Pyramiden.

Geometrische Wunderwerke aus Sand und Gestein.

Atemberaubend, eindrucksvoll, erhaben.

Ich forme mir meine, aus Dreck und Staub.

Ungleichmäßig, asymmetrisch, tetraedrisch.

Die Ecken abgerundet, geschliffen von den Unwettern der Gezeiten.

Der beißende Wind nimmt Einfluss auf die Gestalt meines spitz zulaufenden Turms.

Ein Gebilde gezeichnet von Schmerz und Blut, verfärbt von den Tränen prägender Vorkommnisse.

Es ähnelt der Struktur aber nicht der Bedeutung.

Meine Pyramide.

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