Du bist nicht deine Gedanken…

Entstehen zuerst Gedanken und daraus Gefühle oder werden Emotionen zu Überlegungen?

Wenn das eine das andere bedingt, wie kann es dann sein, dass ich nicht meine Gedanken bin?

 Bin ich dann auch nicht meine Gefühle?

Was oder wer bin ich dann?

Was bleibt?

Überlegungen zur Achtsamkeitstheorie

Einfach. Zu sein.

Wozu schon wieder kämpfen müssen?

Ein Ziel in weiter Ferne.

Welches Ziel?

Namenlos irrt es umher.

Wie viele?

Ungezählt schwirren sie herum.

Ich kann es nicht fassen, nicht greifen.

Begreifend ergreifend.

Wiederholungen immer wieder kehrend.

Dauerschleife der Gedanken.

Finden keinen Halt, keinen Grund zu bleiben.

Wie Blitze in der Dunkelheit.

Kaum zu orten, wäre da nicht der grollende Zorn meiner Eingeweide.

Sie bäumen sich auf, leisten Widerstand.

Kraftlos erschöpfend, schlaflos.

Die Augen gerötet, schmerzende Glieder.

Woher?

Wohin?

Weshalb?

Weil ich es wert bin.

Zu sein.

Einfach.

Einfach. Zu sein.

Projekt Leben

Getrieben sein.

Nicht zur Ruhe kommen wollen.

Stillstand als nutzloses Innehalten verstehen.

Deshalb mehr Wohlbefinden verspüren?

Deshalb positive Emotionen erzeugen?

Warum?

Wozu?

Positivismus als fehlende Überlebensstrategie.

Voranschreiten.

Aufgaben bewältigen.

Nachdenken.

Zerreden.

Sich nützlich fühlen.

Ein Ziel vor Augen sehen.

Besser als jede Medizin?

Deshalb getrieben werden.

Aber zur Ruhe kommen wollen.

Stillstand als erfüllende Zeiten verstehen.

Deshalb mehr Wohlbefinden verspüren.

Deshalb positive Emotionen erzeugen.

Warum?

Wozu?

Positivismus als realistische Überlebensstrategie.

Innehalten.

Sinnvolle Aufgaben beschreiten.

Nachdenken.

Schweigen.

Sich nützlich fühlen.

Ein Ziel vor Augen sehen.

Besser als jede Medizin!!!

Du bist niemand!

Ich hasse dich.

Hast mich belogen.

Meine Gefühle betrogen.

Dein scheinheiliges Gesicht.

Von Angesicht zu Angesicht.

Ich bin es nicht wert?

Nicht wert, mit Respekt und Achtung behandelt zu werden?

Hast DU etwa das Recht, DAS zu entscheiden?

Du bist ein Lügner.

Eine Lüge deiner selbst.

Nur eine Marionette deines Spiegelbildes.

Erhebst dein Angesicht über die deines Gegenübers.

Denkst, du bist stark, in dem du dich als solchen präsentierst.

Ich mag keine Lügen.

Keine falschen Versprechungen.

Es tut weh!

Du bist mir egal!

Ab jetzt!

Und für alle Ewigkeit!

Fehlendes Grundgerüst

Gefühle der Ablehnung, der Abneigung gegen sein eigenes Handeln und Tun.

Abscheu und Ekel, Verunsicherung und Erniedrigung, Schwäche und Demütigung.

Wohin soll das führen?

Es endet in Schmerz und Trauer,

der bodenlos scheint.

Entwurzelt.

Entrückt.

Entfremdet.

Zu Sterben

Sterben.

Wie muss das sein?

leicht und unauffällig.

Ein Hauch von nichts.

Wie nie da gewesenes.

Einfach verschwinden, abtauchen.

Einfach so?

Lautlos?

Klanglos?

Zeitlos?

Dimensionslos!

Nicht mehr sein.

Wie muss das sein?!

Zu sterben.

Begrenzungen

„Der Lebensentgrenzte kennt nicht mehr die Lebensendgrenze.“

aus: Brief an mein Leben von Miriam Meckel

Brief an mein Ich.

Bewusst leben.

Bewusst atmen.

Bewusst genießen.

Bewusst fühlen.

Bewusst agieren.

Bewusst erleben.

Bewusst das Ich spüren.

Bewusst das Innerste wahrnehmen.

Im Bewusstsein dessen, dass alles vergänglich ist, ich aber nur den Moment des Augenblicks bewusst werden lassen kann.

Weder das was war, noch das was kommen wird.

Sich bewusst den Raum und die Zeit nehmen, um bewusst zu leben.

Unaufhaltsam

Ruhig sitzen.

Stille genießen.

Die Bewegungslosigkeit vor dem Getöse.

Das, was kommt.

Unberechenbar. Unkontrollierbar. Unvermeidbar.

Es packt einem mit Gewalt.

Entreißt einem das Sein.

Das innere Ich.

Es versucht still zu sein.

Unscheinbar. Blass und kaum ersichtlich.

Und trotzdem ist es da.

Nimmt Raum ein.

Unberechenbar. Unkontrollierbar. Unvermeidbar.

Eine wackelige Sicherheit.

Der scheinbare Halt.

Trügerisch im nähren Anschein der Betrachtung.

Raumergreifend. Allumfassend. Unaufhaltsam.