Im Grunde genommen bin ich unzufrieden. Mit dem was ich bin, was ich tue, was ich habe.
Je mehr ich mich darum bemühe alles „perfekt“ zu machen, desto unzufriedener und unglücklicher werde ich. Das ständige Gefühl etwas übersehen zu haben. Ich habe mich (immer) noch nicht gefunden. Bin letzten Endes auch nur eine Schablone anderer. Ein bisschen von dem, ein bisschen vom anderen. Ich probiere mich aus, teste den für mich am idealsten Weg und bin dabei überfordert. Will ich überhaupt den besten, den einen Weg?
So viele Einflüsse, so viele Möglichkeiten, so viele Gedankengänge. Je mehr Input ich habe, desto mehr lebe ich das Leben der Anderen.
Was willst du? Was will ich wirklich?
Wie gut müssen es doch die Menschen haben, deren Radius nicht größer ist als den Horizont, den sie erblicken. Wie viel einfacher und unkomplizierter müssen ihre Sorgen, Ängste und Anstrengungen sein. Ich wünsche mir so sehr klare Gedanken, ehrliche Worte und ein zufriedenes Herz. Und wieder einmal entsteht da das Gefühl eines Fremdkörpers, der nicht hierhergehört.